Viele Jahrzehnte lang war die Schrankwand aus den deutschen Wohnzimmern nicht wegzudenken. Gerade in den 70er und 80er Jahren waren Besonders massive Ausführungen beliebt die sich an den Landhausstil angelehnt haben. Doch seit geraumer Zeit geht der Trend zu weniger wuchtigen Wohnwänden, die sich filigran in den Wohnraum einfügen.
Der Wandel der Zeit hat seit eh und je auch den Einrichtungsstil geprägt und gerade in der heutigen Zeit sind Wohnbereiche nicht selten luftig und großzügig im Freiraum gestaltet. Wuchtige und Klobige Schrankwände finden hier natürlich keinen Platz und so sind heute Wohnwände gefragt die hell, gern auch dekorativ und ausgefallend, gestaltet sind. Beliebt sind ganz besonders Ausführungen die viel Stauraum bieten, trotzdem aber durch ihre Größe keinen Erdrückenden Eindruck vermitteln.
Historische Informationen
Bereits in dem Zeitraum vor den großen Kriegen in Deutschland wurden die ersten Schrankwand ähnlichen Möbelstücke gebaut, doch fanden diese zu dieser Zeit noch keinen wirklichen Anklang in der Bevölkerung. Ab den 70er sollte sich dieser Trend jedoch wandeln und große klobige Schrankwände erfreuten sich großer Beliebtheit. Bis in die 1990er Jahre prägten diese so ziemlich jedes Wohnzimmer in Ost und Westdeutschland.
Warum die Schrankwand solch einen rasanten Aufstieg durchlebte liegt auf der Hand. Durch das Wirtschaftswunder in den Nachkriegsjahren hatten die Deutschen immer mehr Möglichkeiten auf Materiellen Besitz und dieser musste natürlich irgendwo verstaut werden. Die großen Wohnwände boten genau diesen nun benötigten Stauraum für Fernseher, Musikanlagen, Bücher, Deko-Materialien und mehr.
Auch dieser Umstand führte dazu, dass die Schrankwand die bis dahin üblichen Möbel in den Wohnräumen verdrängt hat. Ein weiterer erfreulicher Aspekt war, dass die neuen Möbel ein modulares System boten, dass man oftmals beliebig erweitern und ergänzen konnte.
Doch die Zeit der Schrankwand scheint nun Geschichte zu sein, denn schon seit einigen Jahren geht der Trend eindeutig zu modernen Wohnwänden.
Die Wohnwand – die leichte Alternative zur Schrankwand
In Ihrer Zweckmäßigkeit sind sich Wohnwand und Schrankwand sehr ähnlich. Beides sind Einrichtungsmöbel die für den Raum gedacht sind, in dem wir uns neben dem Schlafzimmer am meisten aufhalten – dem Wohnzimmer. Beide Varianten dienen dazu Dinge zu verstauen und einen Fixpunkt im Wohnraum darzustellen.
Die Fronten der Schrankwand sind geschlossen. Meist durch Türen und Schubladen hinter der gern auch einmal Chaos herrschen kann. Je nachdem in welchem Jahrzehnt die Schrankwand gefertigt wurde, dürfte die Farbe in einer dunkel gehaltenen Landhausoptik oder in einem hellen Erscheinungsbild daher kommen. Nicht selten wurde auch mit Glas gearbeitet, dass sich geschlossen in die Schrankwand eingefügt hat. Moderne Wohnwände verwenden zwar auch gern Glaselemente, diese jedoch fügen sich leichtläufig in die Optik der Möbelstücke ein.
Die in sich geschlossene klobige Schrankwand wird bei der Wohnwand in mehrere einzelne Elemente aufgeteilt, was dafür sorgt, dass das Gesamtbild lockerer erscheint. Auch wird von der starren Ausrichtung der Schrankwand abgewichen. So war bei dieser der Stellplatz des Fernsehers immer in der Mitte der Wand zu finden. In den heutigen Wohnwänden dagegen kann der Fernseher gern auch einmal nach links oder rechts versetzt stehen, was einen dynamischeren Eindruck erweckt.
Welche Ausführung ist die bessere?
Nun stellst du dir vielleicht die Frage welche Variante die bessere ist. Die offene leichtläufige Wohnwand oder doch lieber die geschlossene größere Schrankwand. Die Eine richtige Antwort auf diese Frage gibt es natürlich nicht. Schließlich ist der individuelle Geschmack und der persönliche Anspruch an Design und Funktionalität ein wichtiger Aspekt bei der Beantwortung auf die Frage „Wohnwand oder Schrankwand?“
Wie du siehst spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Möchtest du deine Wohnung eher modern einrichten und legst Wert auf ein lockeres und offenes Design, dann wird die Wohnwand wohl eher zu dir passen. Ist dir allerdings der Stauraum und ein möglichst praktischer Nutzen wichtig, dann solltest du die Schrankwand vorziehen. Sinn macht es auf jeden Fall sich vor den Kauf über die verschiedenen Angebote zu erkundigen. Denn man kann mitunter auch einen Mix aus beiden Varianten erstehen.
Unser Fazit zur Wohnwand/Schrankwand
Ob Wohnwand oder Schrankwand, dass darf jeder für sich selber entscheiden. Klar ist, der Trend geht eindeutig zur Wohnwand, was auch die Verkaufszahlen der Möbelhäuser und Online-Plattformen zeigen. Aber das bedeutet nicht, dass die Schrankwand gar keinen Absatz mehr findet. Auch für diese finden sich nach wie vor Liebhaber die eher auf diese Variante zurückgreifen. Eine Daseinsberechtigung haben soweiso beide Ausführungen. Und wer weiß was die Zukunft bringt. Sicher wird auch die Wohnwand nicht der Weisheits letzter Schluss sein und so können wir uns überraschen lassen was die Zukunft für einen Einrichtungstrend für uns bereit hält.
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